Kryptowährungen im Ausland: Wo lohnen sich Bitcoin und Co. für Auswanderer?

Kryptowährungen wie der Bitcoin sind aktuell ein großes Thema. In Deutschland finden sie, trotz nach wie vor zahlreicher Zweifler, immer mehr Verbreitung als Zahlungsmittel und auch als Geldanlage. Auch in anderen Ländern beschäftigt man sich mit diesem Thema. Manche Länder sind Deutschland dabei sogar schon ein gutes Stück voraus und haben den Kryptozahlungsverkehr bereits in weiten Teilen in ihren Alltag integriert. Das macht das Thema insbesondere auch für (potenzielle) Auswanderer interessant. In welchen Ländern lohnen sich Kryptowährungen besonders? Wo erleichtern sie den Zahlungsverkehr? Und sind sie vielleicht auch als Geldanlage für Auswanderer eine sinnvolle Option?

 

Das weltweite Interesse steigt

Die Bedeutung von Kryptowährungen nimmt überall auf der Welt zu. Die Vorteile liegen auf der Hand. Kryptowährungen sind in der Regel nicht von geografischen oder politischen Verhältnissen abhängig und ermöglichen einen einfachen und anonymen Zahlungsverkehr.

Aber natürlich gibt es auch Schattenseiten. Noch sind Kryptowährungen längst nicht überall verbreitet und akzeptiert. Zudem ist der Kryptomarkt unübersichtlich. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl verschiedener Währungen mit unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten und Schwerpunkten. Und da der Kryptomarkt kaum kontrollierbar ist, geht es leider auch nicht immer ganz seriös zu.

Nichtsdestotrotz setzt sich der Kryptozahlungsverkehr immer mehr durch. Und auch Anleger investieren immer häufiger in den Kryptohandel. Insbesondere die älteste und bekannteste Kryptowährung, der Bitcoin, konnte sich in den vergangenen Jahren immer stärker etablieren. Doch auch wer Ethereum, Dogecoin oder Vechain kaufen möchte, steht damit aktuell nicht mehr alleine da, denn die Nachfrage nach Kryptoinvestments steigt.

 

Kryptowährungen sind unterschiedlich verbreitet 

Kryptowährungen stoßen nicht in jedem Land gleichermaßen auf Interesse. Neben besonders technikorientierten Ländern, wie etwa Japan, sind es bemerkenswerterweise oft eher strukturschwache oder wirtschaftlich instabile Länder, in denen die digitalen Währungsalternativen boomen.

Ausgesprochen verbreitet sind sie beispielsweise in Nigeria, Vietnam und Südafrika, wo sie auch im Alltag gern für einen einfachen und zuverlässigen Zahlungsverkehr genutzt werden.

Einen Sonderweg in Sachen Kryptowährungen verfolgt China. Diese sind dort durchaus verbreitet und technisch etabliert, aber politisch nicht gewollt. Transaktion damit hat China mittlerweile sogar verboten und versucht stattdessen mit dem E-Yuan eine eigene Kryptowährung zu etablieren.

In Europa und in den USA sind Kryptowährungen vorwiegend im Onlinezahlungsverkehr oder aber als Geldanlage vertreten. Bei Zahlungen mit dem Smartphone im Alltag sind sie noch eher selten, die Akzeptanz steigt jedoch. Insbesondere die Schweiz scheint dabei aktuell eine Vorreiterrolle einzunehmen.

 

Lohnt sich Kryptogeld für Auswanderer?

Wer das Auswandern plant und Kryptowährungen als Option in Betracht zieht, sollte sich vorab über den entsprechenden Stand der Dinge im jeweiligen Land informieren. Unter den passenden Umständen können sie durchaus eine hilfreiche Bereicherung für die Finanzen vor Ort sein, auch da sie nicht an nationale Bankensysteme geknüpft sind.

Schwieriger wird es, wenn es um den Kryptohandel als Möglichkeit zur Wertanlage geht, die dann vielleicht die Finanzen beim Auswandern stützt. Der Kryptomarkt ist komplex und für Laien nicht leicht zu durchschauen. Zudem sind zukünftige Entwicklungen hier schwer abzuschätzen, da der Markt noch jung und wenig gefestigt ist.

Wer Geld für ein entsprechendes Investment aber problemlos entbehren kann, kann das ortsungebundene digitale Anlegen wagen. Voraussetzung ist aber etwas Einarbeitung in den Markt und eine gute Prüfung der verschiedenen Möglichkeiten.

 

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